Die nächste Herausforderung, die auf den Hotelier aber auch auf den Firmenkunden zukommt, ist der variable, i.e. der „floating“ Firmenvertragspreis. Danach sollten sich auch Vertragspreise flexibel an die neuen, sich täglich ändernden, dynamischen BAR Preise anpassen. Firmenpreise werden also nicht mehr als Jahresfixpreise verhandelt, sondern als dynamische %-Abschläge von der Tagesrate.

Der „Floating“ Effekt der dynamischen Anpassung des Preises beeinträchtigt natürlich maßgeblich die Sicherheit der Firmen, die nach dem alten Preismodell eine fest kalkulierbare Jahresrate hatten, die im besten Fall – z.B. in Low Seasons – sogar noch unter den verhandelten Preis purzelte. Werden sich diese Preise also auch dynamisch an die BAR anpassen? Diese Thematik bewegt zurzeit die gesamte Geschäftsreisesparte.

Einige Firmen stellen sich auf sich täglich verändernde Raten ein, da sie im Gegenzug davon profitieren, wenn ihre Vertragsbedingung z.B. lautet, immer – und mit immer meint man dann auch zu Messezeiten – z.B. 20% Abschlag unter der BAR zu bekommen. Denn in der Konsequenz bedeutet das, dass selbst wenn die Preise in Stadthotels im Sommer in den Keller sinken, sinken Firmenpreise in gleicher Relation mit, andererseits, bekommen Firmen in Messedestinationen ebenfalls einen Abschlag von 20 % auf den Messepreis, während sie früher zu Messezeiten „Ausschlusszeiten akzeptieren mussten. Der Preiskampf bleibt also spannend und als Hotelier muss man extrem flexibel bleiben, wenn es um Firmenverträge geht. Noch stärker als bisher muss man fair verhandeln lernen und darf im Kampf um Kunden nicht diktieren. Aber auch das Diktat von Firmen muss nicht kampflos akzeptiert werden.