Der Cash Flow ist eine Gewinnkennzahl und beschreibt die Veränderung der liquiden Mittel in einer Periode. Er gibt an, über welche finanziellen Mittel ein Betrieb über seine Aufwände hinaus verfügen kann. Wörtlich übersetzt bezeichnet man es als Geldfluss oder Kapitalfluss. So schauen sich Investoren vor dem Erwerb eines Hotels gerne die Cash Flow Strategie an, und wollen dort eine gute Stabilität sehen.

Seine Berechnung kann nach der direkten oder nach der indirekten Methode erfolgen. Bei der direkten Methode subtrahiert man die betriebsbedingten, zahlungswirksamen Aufwände von den betriebsbedingten, zahlungswirksamen Erträgen. Bei der indirekten Methode verwendet man den Jahresüberschuss als Basis, um dann Abschreibungen zu addieren, Zuschreibungen zu subtrahieren sowie die Veränderung der langfristigen Rückstellungen zu addieren bzw. zu subtrahieren.

Der Cash Flow ist unter anderem von Bedeutung für Investitionen, Schuldentilgung oder Gewinnausschüttungen.

Ein vorherrschender Denkfehler von vielen Hoteliers ist es, das z.B. vorausgezahlte Buchungen direkt in den Cash Flow mit einfließen. Das bezahlte Geld aus diesen Zahlungen ist allerdings nicht dafür vorgesehen, Rechnungen davon zu bezahlen. Anzahlungen müssen sicher „geparkt“ werden. Hotels sollten sich in diesem Punkt gut durch ihren Steuerberater beraten lassen.