Wozu braucht man die Kennzahl ADR (Average Daily Rate)?

Die ADR Average Daily Rate ist die Netto Logis Tagesdurchschnittsrate und sie ist mit der ARR (Average Room Rate) vergleichbar. Die ARR dient der Bewertung des Netto Logis Umsatzes eines Zeitraums wie z.B. ein Monat ein Jahr. Die ADR dagegen bewertet den durchschnittlich erreichten Umsatz pro Tag.

Da im Yield Management der einzelne Wochentag in einer kompletten Woche bewertet und geyieldet wird, ist diese Bezeichnung üblich. Je höher die Tages-ADR  bei gleich bleibenden Kosten ausfällt, desto höher ist der Deckungsbeitrag und letztlich auch der Gewinn pro Zimmer. Die Höhe der ADR, die im Markt angeboten wird, entscheidet auch darüber, wieviel von der vorhandenen Nachfrage abgeschöpft werden kann.

Ein weiterer wichtiger Bereich in dem die ADR – Average Daily Rate zum Tragen kommt, ist die Bewertung der Marktsegmente. Vertrieb und Revenue Management arbeiten im besten Fall zusammen und versuchen, Kundensegmente für das Hotel zu gewinnen, die wertvoll im Sinne der Durchschnittspreise sind und die gleichzeitig eine hohe Anzahl von Buchungen für das Hotel erzeugen.

Die Erhöhung des Netto Durchschnittspreis ist oberstes Ziel im Revenue Management. Eine der Methoden ist das Upselling von Zimmerkategorien in der Reservierung und bei Anreise. Wenn ein Hotel jedes zehnte Zimmer mit einem Aufpreis von zehn Euro verkauft, ist das ein Euro mehr pro verkauftem Zimmer, also eine Erhöhung des Durchschnittspreises um einen Euro. Wird eine Junior Suite oder Suite im Up-Sell-Verfahren für einen Aufpreis von 50 oder 100 Euro verkauft, potenziert sich das Umsatzplus weiter. Je nach Hotelgröße kann sich jeder Hotelmanager ausrechnen, wann oder wie schnell sich ein gut trainierter Reservierungsmitarbeiter bezahlt macht.

Berechnung ADR – Average Daily Rate:

Formel: Netto Logis Umsatz aller Übernachtungen am jeweiligen Tag / Anzahl der verkauften Zimmer

Die wichtigsten Kennzahlen für Hotels und für das Yield- und Revenue Management lernen Sie in unserem 2-tägigen Training:

Revenue Management Seminar für Hotels – Die Basis