Die Belegung wird in der Hotellerie in der Regel mit der Auslastung in Prozent gemessen. Vor allem im süddeutschen Raum, sowie in Österreich und der Schweiz ist aber auch die Kennziffer „Vollbelegungstage“ verbreitet. Sie gibt an, an wie vielen Tagen das Hotel rein rechnerisch voll belegt ist.

Wenn nur von Vollbelegungstagen die Rede ist, sind meistens die Betten-Vollbelegungstage gemeint. Die Betten-Vollbelegungstage geben an, an wie vielen Tagen alle Betten voll belegt sind. Diese Kennziffer berechnet sich, indem man die Anzahl der Übernachtungen bzw. der verkauften Betten durch die Bettenkapazität teilt.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, sie anhand der Zimmer-Vollbelegungstage zu messen. Entsprechend gibt diese Kennzahl an, an wie vielen Tagen alle Zimmer voll belegt sind. Die Berechnung erfolgt, indem man die Anzahl der Roomnights durch die Zimmerkapazität teilt.

Achtung!

Es gibt verschiedene Faustregeln, wie viele Vollbelegungstage pro Jahr nötig sind, um kostendeckend zu arbeiten. Die Zahlen variieren zwischen 80 und 130 sowie 140-150 Tage pro Jahr. Selbstverständlich ist die Belegung wichtig, aber es gibt keine pauschale Mindestanzahl der Vollbelegungstage. Wie viele Vollbelegungstage notwendig sind, hängt u. a. von der durchschnittlichen Zimmerrate ab sowie von den Kostenfaktoren des Hotels.