Die Displacement Analyse – auf deutsch Verdrängungsanalyse – sollte bei jeder Gruppenanfrage zu Rate gezogen werden. In manchen Belegungszeiten wird Gruppengeschäft (auch Tagung mit Logis) nicht unbedingt benötigt. Beispielsweise, wenn eine gute Belegung bereits durch individuelles Firmengeschäft zustande kommt.

Dann steht man als Hotelier immer mal wieder vor der Frage: Nehme ich eine Gruppe an oder lieber nicht.

Es gilt also sauber abzuwägen und zu rechnen!

Oftmals übertrifft der Gesamtumsatz (inkl. F&B, Raummieten, etc.) den Umsatz der individuellen Reisenden, obwohl diese eine höhere Durchschnittsrate haben. Andererseits könnte es passieren, wenn die Gruppe nur eine Nacht bleibt, dass die Belegung an den angrenzenden Schultertagen darunter leidet, wenn mehrnächtiges Geschäft nicht mehr angenommen wird. Um eine Entscheidung zu treffen, ist eine genaue Analyse notwendig. Diese nennt man Displacement Analyse (Verdrängungsanalyse). Das Ergebnis dieser Analyse ist die Preisuntergrenze, bis zu der die Gruppe angenommen wird, um keinen Umsatz zu verlieren. Der errechnete Preis ist die Loose-it Rate. Zur Berechnung der Gruppe muss neben dem Logisumsatz auch der potenzielle Umsatz für F&B, Raummieten, Nebenabteilungen etc. berücksichtigt werden.